EU-Maschinenverordnung 2027 und ERP: Wie SIVAS.ERP Unternehmen bei Compliance und Rückverfolgbarkeit unterstützt

EU-Maschinenverordnung 2027: Nicolas Knobel, Produktmanager bei schrempp edv

Nicolas Knobel, Produktmanager bei schrempp EDV GmbH, bringt umfangreiche Erfahrung aus der Maschinenbau-Branche mit: Zuvor war er als technischer Leiter und im Produktmanagement bei einem mittelständischen Unternehmen im Maschinen- und Anlagebau tätig.

In diesem Interview erklärt er, wie eine Unternehmenssoftware wie SIVAS.ERP Unternehmen im Maschinenbau, Anlagenbau und Variantenfertigung dabei unterstützen kann, die grundlegenden Anforderungen der neuen EU-Maschinenverordnung (MVO), die ab Januar 2027 in Kraft tritt, zu erfüllen.

Nicolas, wie kann eine Unternehmenssoftware wie SIVAS.ERP Unternehmen dabei unterstützen, die Anforderungen der EU-Maschinenverordnung 2027 zu erfüllen?

Nicolas Knobel: Ein ERP-System unterstützt Unternehmen bei der Einhaltung des Konformitätsbewertungsverfahrens, um die CE-Konformität nachzuweisen. Dies ist entscheidend, um die Sicherheit von Maschinen und Anlagen zu gewährleisten und rechtlichen Anforderungen zu entsprechen. Sie schützt Unternehmen vor Haftungsrisiken und ist notwendig für den Marktzugang in der EU. Ein ERP-System hilft dabei, diese Pflicht zu erfüllen, indem es die revisionssichere Ablage von Dokumenten und eine vollständige Rückverfolgbarkeit unterstützt. Es stellt sicher, dass alle relevanten Dokumente wie Konformitätserklärungen, Prüfberichte und technische Zeichnungen ordnungsgemäß gespeichert und jederzeit zugänglich sind.

Welche spezifischen Funktionen sind besonders hilfreich für die Einhaltung der CE-Konformität?

Nicolas Knobel: Besonders hilfreich ist die revisionssichere Ablage im Dokumentenmanagementsystem, das eine zentrale Plattform für alle relevanten CE-Dokumente bietet, wie Unterlagen zu den verbauten Komponenten, Konformitätserklärungen, Testberichte und Zertifikate. Das System protokolliert alle Änderungen und beschränkt den Zugriff auf autorisierte Benutzer, was die Sicherheit und Nachvollziehbarkeit erhöht. Zusätzlich können Prüfpläne erstellt und mit Produktspezifikationen verknüpft werden, sodass diese immer aktuell und korrekt sind. Auch die CE-Kennzeichnung kann direkt als Arbeitsgang erfasst werden, um sicherzustellen, dass sie nicht vergessen wird.

Wie hilft das ERP-System bei der effizienten Verwaltung der technischen Dokumentation?

Nicolas Knobel: Das ERP-System erleichtert die Verwaltung der technischen Dokumentation, indem es die Anforderungen abbildet und überwacht. Die Vollständigkeit der Bedienungsanleitung kann durch Prüfpläne sichergestellt werden. Der Erhalt der erforderlichen Lieferanten- und Teilendokumentation kann über die Funktion „Erforderliche Dokumente“ im Bestellwesen erfolgen und die Zustellung an den Kunden kann dann mittels einer Packliste nachgewiesen werden.
Diese erleichtert es, alle erforderlichen Unterlagen systematisch zu sammeln und sicherzustellen, dass keine wichtigen Informationen fehlen. Dadurch wird die Arbeit im Team deutlich effizienter, und es bleibt stets transparent, welche Schritte noch erledigt werden müssen.

Wie unterstützt ein ERP-System die Geschäftsleitung bei der Einhaltung der Organisationspflichten?

Nicolas Knobel: Ein ERP-System hilft der Geschäftsleitung, Organisationspflichten zu erfüllen. Es zentralisiert Daten, integriert Geschäftsprozesse und ermöglicht den Zugriff auf aktuelle Informationen. Funktionen wie der BI-Analyser und Work-Flow-Meldungen unterstützen bei der Überwachung der Prozesse. Es schafft Transparenz und Nachvollziehbarkeit durch die lückenlose Dokumentation aller Prozesse, was für Audits und Qualitätsstandards wichtig ist. Ein strukturiertes Qualifikationsmanagement stellt sicher, dass nur geschultes Personal bestimmte Aufgaben übernimmt.

Wie funktioniert das Workflowmanagement bei der Steuerung von Unternehmensprozessen?

Nicolas Knobel: Workflows können flexibel an die spezifischen Anforderungen des Unternehmens sowie dessen Prozesse angepasst werden. Sie können beispielsweise, offene Aufgaben melden oder auf fehlende Daten hinweisen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, wiederkehrende Schritte zu automatisieren.

Wie können Prüfpläne und die Qualitätssicherung effizient umgesetzt werden?

Nicolas Knobel: Ein ERP-System ermöglicht es, Prüfpläne zu erstellen, zu bearbeiten und zu verwalten. Dabei können alle relevanten Qualitätsparameter, Prüfmethoden, Prüfmerkmale und Prüffrequenzen für Produkte oder Aufgaben definiert werden. Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit, Prüfpläne direkt mit den Produktspezifikationen und -stammdaten zu verknüpfen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Prüfpläne stets aktuell sind. Auf diese Weise wird die Qualitätssicherung effizient und lückenlos durchgeführt.

Warum ist die Rückverfolgbarkeit von Bauteilen und Maschinen so wichtig?

Nicolas Knobel: Die Rückverfolgbarkeit ist ein zentraler Aspekt, um im Falle von Mängeln oder Rückrufen schnell und gezielt reagieren zu können. Ein Beispiel für ein Worst-Case-Szenario wäre die Verwendung einer fehlerhaften oder falschen Komponente in einem sicherheitskritischen System. In so einem Fall ist die Rückverfolgbarkeit von entscheidender Bedeutung, um schnell herauszufinden, welche Bauteile betroffen sind und in welchen Maschinen sie verbaut wurden. Durch die Seriennummernverwaltung in SIVAS.ERP kann jedes Bauteil eindeutig identifiziert und seine gesamte Historie – von der Bestellung über die Fertigung bis hin zur Auslieferung – nachverfolgt werden. So lässt sich effizient ermitteln, welche Produkte im Feld betroffen sind und welche Maßnahmen eingeleitet werden müssen, wie etwa ein gezielter Rückruf.

Wie unterscheidet sich ein ERP-System von einer Excel-basierten Verwaltung?

Nicolas Knobel: Ein wichtiger Vorteil ist die geführte Eingabe, die konsistente Daten sicherstellt. Die Daten werden nur einmal erfasst und können dann in allen relevanten Programmen verwendet werden. Dies reduziert die Fehleranfälligkeit, die bei mehrfacher Dateneingabe auftreten kann.

Welche weiteren Vorteile bietet SIVAS.ERP im Hinblick auf die Optimierung von Prozessen?

Nicolas Knobel: Es zeigt auf, wo es Redundanzen gibt und welche Aufgaben automatisiert werden können. Das System ermöglicht es, Synergien zu nutzen und den gesamten Arbeitsablauf effizienter zu gestalten – vom Kunden-Angebot bis zum Inverkehrbringen einer Maschine.


Unser Fazit zum Interview:

Nicolas Knobel hebt hervor, wie digitale Lösungen Unternehmen helfen, die Anforderungen der neuen EU-Maschinenverordnung ab 2027 zu erfüllen. Besonders die Rückverfolgbarkeit, sowie die Möglichkeiten der Prozesssteuerung und Überwachung bieten Sicherheit und Effizienz. Eine moderne Software unterstützt die Geschäftsleitung bei der Einhaltung ihrer Organisationspflichten.

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